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Altpapier als ökonomische Ressource – Experteninterview

15.10.2019 - Recycling­Karton, Nachhaltigkeit

Die Kreislaufwirtschaft ist wesentlicher Bestandteil des Rohstoffkonzepts in der Karton- und Papiererzeugung. So werden gebrauchte Verpackungen und Papier in eine wirtschaftliche Ressource verwandelt. Neben der EU Gesetzgebung beschleunigt auch der drastische Rückgang von Altpapier- und Altplastik-Exporten aus Europa nach China und nunmehr nach ganz Asien wesentlich die Prozesse. Ein Gespräch mit Stefan Hennigs, Category Manager Fibres MM Karton und Vorsitzender der Arbeitsgruppe „Quality Issue Group“ des CEPI Recycling Committees.

1.
Durch die chinesischen Importrestriktionen kommt es zu Verschiebungen der Abfall-Handelsströme weltweit –
was ist geschehen und was ist hier insbesondere noch bei Altpapier zu erwarten?

China hat Qualitätsvorgaben erteilt und gleichzeitig Mengenlizenzen vergeben. Zusätzlich wurde klar definiert, dass man bis Ende 2021 kein Altpapier mehr importieren und u. a. größere Unabhängigkeit erreichen möchte. Die Verschiebung der Exportmengen von China in andere Länder wie Vietnam, Indonesien, Indien usw. war 2018 deutlich zu sehen. In der Zwischenzeit haben diese Länder allerdings ebenfalls erkennen müssen, dass viele dieser Altpapier-Qualitäten nicht den immer weiter steigenden Anforderungen genügen. In der Vergangenheit wurden diese Qualitäten auch einfach genutzt, um Abfall zu hohen Preisen und ohne wirkliche Qualitätsvorgaben nach Fernost zu verschieben.
Immer mehr Länder der Region erstellen daher klar definierte Qualitätsvorgaben für Altpapier oder limitieren Importmengen. Es wird bessere Qualität mit weniger Fremdstoffen gefordert, die ihrerseits eine saubere Sammlung oder Sortierung in Europa und USA verlangt. Der Fokus rückt auf sortenreines, qualitatives Altpapier, welcher als hochwertiger Rohstoff der Papierindustrie dient. „Asien möchte nicht als Abfallhalde von US oder EU gelten“, wie bereits mehrfach aus der Presse zu entnehmen war.

2.
Gibt es auch Auswirkungen, die der Verbraucher spürt oder vielleicht bald spüren wird?

Für Länder, die bereits heute sortenreines Altpapier sammeln, so wie z. B. Deutschland oder Österreich, sehe ich aktuell keine oder kaum Veränderung kommen. Anderenorts wo Altpapier zusammen mit Plastik, Milch- oder Saftverpackungen (Aseptic Cartons) bzw. Glas oder Stoffen gesammelt wird, die das Altpapier z. B. durch Flüssigkeiten verunreinigen, erwarte ich durchaus Veränderungen, die am Ende auch der Bürger spüren könnte. 
Dank der vermehrten medialen Berichterstattung wurde aber durchaus mehr öffentliches Bewusstsein geschaffen: Gerade die industrielle Seite des Recyclings, wie der Export von sorgfältig getrenntem Müll in andere Länder, ist oft nicht bekannt. Auch wurde ein Nachdenkprozess über unser Verhältnis zu Abfällen, zur Umwelt und unsere Verantwortung angestoßen.

3.
Welche Maßnahmen sollten auf politischer Ebene gesetzt werden – national aber auch international – um Rest/Altstoffe als ökonomische Ressource zu stärken?

Ressourcenschonung benötigt angemessene rechtliche und ökonomische Rahmenbedingungen. Auf politischer Ebene können nicht nur Recyclingquoten hochgesetzt werden, vielmehr müssen auch die Bedingungen geschaffen werden, damit die gesammelten Reststoffmengen einen Absatzmarkt finden. Hiermit meine ich steuerliche Anreize, Anreize durch Abgabenquoten, Erleichterungen und Mindestvorgaben für den Einsatz von Altstoffen. Zudem müssen schwach entwickelte Länder dabei unterstützt werden, bessere Sammel-, Sortier- und Mehrwegsysteme zu etablieren.


Recyclingpapier unterliegt strengen Qualitätsan­forderungen. Die verschiedenen Sorten sind in der Norm EN643 genau definiert. MM Karton be­zieht seine Rohstoffe ausschließlich aus geprüften Quellen und überwiegend aus europäischen Ballungszentren in unmittelbarer Nähe zu unseren Werken. Die einge­setzten Qualitäten unterliegen den strengen Qua­litätsprüfungen des bei MM Karton implementier­ten Qualitätsmanagementsystems (ISO 9001). Unsere Beschaffungsorganisation ist darauf ausgerichtet, sowohl eine optimale Herkunfts- und Qualitäts­kontrolle als auch höchste Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

Am Rohstoff Recyclingpapier besteht kein Mangel. Rund 60 Millionen Tonnen Papier werden jährlich in Europa gesammelt; aus 50 Millionen werden vor allem wieder Verpackungen, der Rest wird bisher großteils nach Asien exportiert.
 

 

 

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