Verpackungsmaterial im Vergleich – Ein eindeutiger Gewinner
09.09.2019 - Nachhaltigkeit, Kartonwissen
Erneuerbar, biologisch abbaubar, recycelbar – welche Verpackungsmaterialien erfüllen die Voraussetzungen für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft?
Kunststoff | Aluminium | Glas | Karton | |
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ERNEUERBAR | ✘ | ✘ | ✘ | ✔ |
RECYCELBAR | ~ | ✔ | ✔ | ✔ |
BIOLOGISCH ABBAUBAR | ✘ | ✘ | ✘ | ✔ |
KREISLAUFWIRTSCHAFT | ✘ | ✔ | ✔ | ✔ |
Ein Vergleich der Verpackungsmaterialien hinsichtlich der wichtigsten Nachhaltigkeits-Parameter zeigt einen eindeutigen Gewinner
ERNEUERBAR
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Kunststoff
Kunststoffe für die Verpackungsindustrie (PE, PP, PET) werden hauptsächlich aus fossilen (Erdöl) und damit endlichen Rohstoffen produziert. Nur ein verschwindend geringer Teil kommt aus erneuerbaren Rohmaterialien.
RECYCELBAR
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Kunststoff
Kunststoffe können zwar technisch gesehen recycelt werden, in der Praxis ist eine sorgfältige Trennung von ausreichenden Mengen allerdings schwierig. Gemischt gesammelte Kunststoffabfälle können zumeist nicht in gleich hoher Qualität wiederverwertet werden. Man spricht daher von Downcycling statt von Recycling.
Glas
Glas kann beliebig oft in den Schmelzprozess geführt werden und in Folge zu neuen Produkten verarbeitet werden. Trotz des hohen Recyclinganteils bei Glas ist der Energieaufwand bei der Produktion einer Flasche sehr hoch.
Karton
Karton kann nahezu unendlich wiederverwertet werden – eine Zellulosefaser kann, gemäß einer Studie der TU Darmstadt, über 25 Mal recycelt werden. Gebrauchte Papier- und Kartonverpackungen weisen die höchste Recyclingrate aller Verpackungsmaterialien in der EU auf (85 %) und bilden die Basis zur Fertigung des umweltfreundlichsten Verpackungsmaterials, dem Recyclingkarton. Aus Karton wird wieder Karton.
BIOLOGISCH ABBAUBAR
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Kunststoff
Kunststoff hat einen extrem langen Lebenszyklus in der Umwelt. Kunststoffverpackungen benötigen Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte für ihren Abbau. Auch oxo-abbaubare Kunststoffe, die mit Additiven behandelt sind, um sich nach einer gewissen Zeit aufzulösen, bauen sich nicht vollständig ab, sondern zerfallen in Mikroplastik.
Biokunststoffe
In einem Positionspapier lehnen alle relevanten Verbände der deutschen Abfallwirtschaft die Kompostierung von biologisch abbaubaren Kunststoffen grundsätzlich ab. Biobasierte und zertifizierte biologisch abbaubare Plastiktüten zur Sammlung organischer Küchenabfälle aus Haushalten werden nicht zurückgewiesen.
Die Verpackung von morgen ist erneuerbar, recycelbar und biologisch abbaubar und somit umweltschonend.
Ihre Herstellung verbraucht ein Minimum an Energie und Ressourcen.
Faltschachteln empfehlen sich aus all diesen Gründen
als beste Verpackungswahl
für eine Kreislaufwirtschaft der Gegenwart und Zukunft.